„So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, als Gottes Ebenbild schuf er sie und schuf sie als Mann und als Frau.“ (Gen 1, 27)
Zur personalen Würde des Menschen gehört wesentlich seine Geschlechtlichkeit. Sie geht allen alters-, kultur- und sozialspezifischen Ausprägungen voraus und muss in freier Verantwortung angenommen und gestaltet werden. Wenn also die Gnade die Natur voraussetzt, dann setzt sie immer auch die geschlechtliche Verschiedenheit von Mann und Frau voraus. […] Männerpastoral nimmt damit die biblisch grundgelegte personale Gleichwertigkeit von Frauen und Männern ernst und ist Ausdruck der eigenen Würde von Männern. Sie macht damit zugleich aufmerksam auf eine dringend notwendige anthropologisch-theologische Grundlegung des Mannseins, die derzeit nur in Ansätzen vorhanden ist. Die katholische Männerseelsorge und Männerarbeit setzt biographisch an den Lebenssituationen und Lebensvollzügen der Männer an, trägt ihre Freude und Hoffnung, Trauer und Angst mit und ermutigt sie, ihr Mannsein zu entfalten. Die Kirche bestärkt daher Männer in der Suche nach ihrer Eigenheit und Besonderheit. Sie sagt ihnen, dass mehr in ihnen steckt, als sie in der gegenwärtigen Situation aus sich machen, und dass ihnen durch Christus ein reicheres Leben verheißen ist, als sie je aus eigener Kraft gestalten können. Weil die Kirche zu allen Menschen gesandt ist, sucht sie dabei auch das Gespräch mit jenen Männern, die sich von der Kirche entfernt haben und sich selbst als nichtgläubig verstehen.
Die Männerseelsorge in der Pfarrei befindet sich derzeit noch im Aufbau. Bis jetzt erwartet sie ein jährliches Männerwochenende und eine Offenheit für viele neue Ideen. Nähere Informationen zur Männerseelsorge gibt es bei Kaplan Matthias Thiel, Tel. 02771 26 37 60 .