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Krankensalbung

Die Krankensalbung (früher „Letzte Ölung“ genannt) bildet das siebte Sakrament der Kirche und dient der Heilung und Stärkung des Kranken. Sie kann durch einen Priester jedem gespendet werden, dessen physische oder psychische Gesundheit bedroht ist – nicht nur in Todesgefahr, sondern auch z.B. bei Krankheit, nach Unfällen, vor schweren Operationen, bei Altersschwäche, oder bei psychischen Erkrankungen.

Das Sakrament lädt dazu ein, dem Kranken durch den Besuch am Krankenbett, durch tröstende Worte, durch die Salbung mit geweihtem Krankenöl, durch Handauflegung und Gebet heilende Zeichen der Nähe Gottes zu spenden.

Im Neuen Testament lesen wir dazu im Jakobusbrief (Jak. 5, 14-16) „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herren mit Öl salben.

Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben. Darum bekennt einander eure Sünden und betet füreinander, damit ihr geheilt werdet.“

Viele Jahrhunderte wurde das Sakrament der Krankensalbung als „Letzte Ölung“ verstanden. Diese Bedeutung hat sich gewandelt: Es wird heute vielmehr als ein Zeichen der Stärkung für Leib und Seele verstanden, unabhängig davon, wie nah der oder die Kranke dem Tode ist. Das Sakrament der Krankensalbung als Sakrament des Lebens kann alte wie junge Menschen in der Krankheit stärken und ermutigen. Es kann auch beispielsweise gut vor einer schweren Operation gespendet werden. Dann wird die Hoffnung gestärkt und das Vertrauen zu Gott gefestigt. Das Sakrament der Krankensalbung kann selbstverständlich mehrfach im Leben empfangen werden.

In unserer Pfarrei spenden unsere Priester gerne dieses wichtige Sakrament. Bei Bedarf wenden Sie sich bitte an unsere Pfarrbüros, bei dringendem Bedarf auch gerne über unsere Notfallnummer 02771 26 37 637 direkt an eine Seelsorgerin oder einen Seelsorger.