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Katholisch an der Dill

St. Josef – Eibelshausen

Die Geschichte der katholischen Kirche Eibelshausen

In 1946, nach dem 2. Weltkrieg kamen viele Heimatvertriebene, die größtenteils katholisch waren, aus den deutschen Ostgebieten in den Dillkreis. Damals galt es Unterkunft und Arbeit zu suchen.

Am 1. November 1946 wurde vom bischöflichen Ordinariat Limburg die katholische Seelsorgestelle Eibelshausen errichtet. (Ad Num. O:E: 8107)

Pfarrer Eugen Kopietz wurde mit der Wahrnehmung der Flüchtlingsseelsorge beauftragt. Vom 1. Apeil 1953 an kamen der Seelsorgebezirk Dillbrecht, Fellerdilln und die Orte Weidelbach und Wissenbach hinzu. In Eibelshausen wurde die heilige Messe bis 1956 in der evangelischen Kirche gefeiert. In Ewersbach hatte man die Kapelle an der Hauptstraße angemietet.

Am 3.10.1955 hat limburg grünes Licht zum Bau der Kirche in Eibelshausen gegeben. Die Grundsteinlegung war am 24.06.1956. Als Grundstein wurde ein roter Sandstein aus dem Abbruch der alten Dillenburger Pfarrkirche verwendet. Von der Gemeinde Eibelshausen wurde der Baugrund auf dem alten Friedhof bereitgestellt. Bei seiner Ansprache betonte der geistliche Rat Josef Putzer, dass die heimatvertriebenen Landsleute in ihrem neuen Gotteshaus ein Stück Heimat wiederfinden würden. Wo gott sei, da ist Heimat.

Eine vorgefertigte Urkunde, sowie die Sonntagsausgaben der Dill-Post und Dill-Zeitung, die aktuelle Ausgabe des Diözesan Kirchenblattes, die Aufzeichnung der Entwicklung der katholischen Seelsorgestelle Eibelshausen, sowie je ein 1956 geprägter Pfennig und Markstück wurden in eine Kupferhülle gesteckt, verlötet und in den Grundstein gelegt. Pfarrer Knoll verband mit den drei symbolischen Hammerschlägen die Wünsche: „Starker Glaube in scherer Zeit, feste Hoffnung in stürmischer Zeit und brüderliche Liebe in hasserfüllter Zeit“.

Das Richtfest der neuen Kirche wurde am 26.07.1956 gefeiert. Nach den Richtsprüchen der Zimmerleute und Bauhandwerker vom Dachfirst herunter, hielt Pfarrer Knoll eine Ansprache, der er das Bibelwort voranstellte: „Wenn der Herr das Haus nicht baut, so bauen die Bauleute umsonst“. Eine Besonderheit stellte eine damals erstmals in Deutschland erprobte Dachkonstruktion dar. Das im Wesentlichen freitragende Kirchendach wird von einem parabelförmigen dicken Stahlband zusammengehalten.

Am 30.10.1956 wurde der 44 Zentner schwere Altarstein gesetzt. Der Tabernakel, der aus einem 1,5 Zentner schweren Panzerschrank besteht, wurde durch eine besondere Weihe seiner Bestimmung übergeben. Am Sonntag dem 04.11.1956 war die feierliche Kirchweih der neu erbauten katholischen St. Josef Kirche.

Die Seelsorgestelle Eibelshausen wurde in 1957 zur Pfarrvikarie erhoben. Ebenfalls in 1957 wurde der erste Kirchenvorstand gewählt und die neue Orgel der Bestimmung übergeben.    

Adresse des Kirchortes:
St. Josef
Baumgartenstr. 7
35713 Eschenburg-Eibelshausen